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Afrika2001
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Afrika 2001


Ein Bild
Morgens ist endlich die Wolkendecke aufgerissen und wir erhaschen einen Blick auf das Amphittheater im Royal Natal National Park (Horst)

Dienstag, 13. November

Meine Hoffnung, morgens gutes Wetter zu haben, damit ich nochmal wandern könnte, erfüllt sich nicht. Gegen 745 verlassen wir den Royal Natal National Park. Wir fahren die R74 am Sterkfontein Dam entlang zur N5 und weiter nach Bethlehem. Wir laufen etwas durch den Ort, ein paar schöne alte Häuser, aber vom Reiseführer deutlich überbewertet als 'wirklich schönes Vortrekkerstädtchen'.
Weiter geht es über Clarens, sehr schön gelegen mit schönem Dorfplatz, über Fouriesburg nach Ficksburg. Hier wollte ich eigentlich Mittagspause machen, aber der Ort gibt wenig her. Insbesondere sehen wir nirgendwo Kirschbäume, laut Reiseführer stammen 90% der Kirschen Südafrikas von hier. Wir düsen weiter, seit geraumer Zeit wieder mit warmem, sonnigem Wetter. So ist es wohl nur, wenn wir lange Strecken zurückzulegen haben. Gegen 1300 kommen wir in Ladybrand an. Hier gibt es einen schönen Coffeeshop, den wir für unsere Mittagsrast wählen.
Die wird leider nicht so erheiternd, wie sie in Anbetracht des guten Wetter und des netten Cafes sein könnte, da ich mich unnötiger Weise mit Marga streiten muss. Es geht nur darum, wo wir als nächstes übernachten werden und woher wir unser Abendessen bekommen werden. Ich werde etwas ungeniessbar und verweise auf den Reiseführer. Offenbar bin ich immer noch nicht lange genug hier, um die afrikanische Gelassenheit auch in mein Gemüt einziehen zu lassen.
Nach dem Mittagessen fahren wir zur Riverside Lodge, direkt an der Grenze zu Lesotho gelegen. Der Laden ist ziemlich heruntergekommen, hat früher aber sicher viel bessere Zeiten erlebt. Trotzdem nehmen wir es, primär weil ich keine Lust habe, noch weiter rumzusuchen. Die Leute hier sind auch intensiv bemüht um uns, aber der Verfall, der an allen Ecken und Enden zu sehen ist, wird dadurch natürlich nicht gestoppt. Ausser uns ist nur noch ein Geschäftsreisender hier. Nach dem Abendessen sitzen wir noch etwas am Pool neben der Bar, der kein Wasser hat. Wir können ein paar Sterne sehen, in der Ferne aber auch einige Gewitter. Bald wird es zu kalt und wir legen uns hin.