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Ein Bild
Ein vertrautes Schild, hier in der Nähe des Rooinek Pass (Tilo)

Dienstag, 4. Dezember

Wir würden gerne noch eine Nacht hier bleiben, aber die Swimming Pool Suite ist wie das Übrige Hotel für heute ausgebucht. Irgendeine Filmfirma dreht hier in der Nähe und alle sind hier untergebracht. Wir beschließen also weiterzufahren, zunächst muss ich aber wieder mal nach Diesel suchen, ich habe schon wieder fast nichts mehr im Tank. Hier werde ich günstiger bedient. Sie haben einen großen Tank im Hof stehen, und für 3,40 Rand verkaufen sie mir ein paar Liter. In Laingsburg tanke ich dann endlich mal wieder einen Zusatztank voll, so dicht gesät sind die Tankstellen hier doch nicht.
Dann fahren wir übder den Rooinek Pass, Vleiland und Zoar nach Ladismith. In den Bergen geht es bis Zoar durch sehr schöne Schluchten, hoch und eng. Ab Ladismith fahren wir dann die R62 bis Montagu. Der Himmel hat sich mittlerweile zugezogen, aber es ist noch trocken. In der Touristeninformation suchen wir uns das Anchorage Inn zum Übernachten aus, recht geräumig mit kleinem Pool für schlappe 150 Rand. Da es hier kein Frühstück gibt, müssen wir noch einkaufen.
Wir nehmen zwei Weinproben in den Weingütern Richtung Golfplatz. Mit Rotweinen sind sie schlecht bestückt, das scheint hier eher eine Weissweingegend zu sein. Die Weine die wir probieren sind aber recht gut. Zwischen den Weingütern liegt eine große Trockenfruchtfabrik. Wir fragen uns, was da auf dem Hof liegt und von den Angestellten ständig gewendet wird, bis wir erkennen, dass es sich um Aprikosenkerne handelt. Die Aprikosenernte ist hier voll im Gange. Wir sehen ständig LKW und Traktoren vorbeifahren, die mit Kisten voller Aprikosen beladen sind. Zurück im Anchorage Inn machen wir erst Mal Siesta.
Als wir zum Essen aufbrechen, sehen wir Richtung Stadt ein großes Feuer. Natürlich laufen wir direkt mal hin, im Gegensatz zu den Einheimischen, die fahren hin. Glücklicher Weise brennen keine Gebäude. Nur das Schilf, das im Abfluss der heissen Quellen sehr hoch wächst, steht in Flammen. Wir schauen uns das ein wenig an. Die Anwohner wässern ihre Gärten, die an das Schilf angrenzen, mit ihren Gartenschläuchen, damit die Flammen nicht überschlagen. Alles in allem eine entspannte Atmosphäre, so was passiert hier scheinbar öfter.