01.10.
29.09.
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Geparden in Zeldas Game Lodge (Gero)

Sonntag, 30. September

Nach dem Frühstück verstaue ich das Fleisch unter dem Fahrersitz und in der Dachkiste, die Eier unter dem Beifahrersitz. Von Zelda's bis zur Grenze ist es nicht mehr weit. Vor der Grenze nach Botswana vertanke ich noch die letzten N$. Beim botswanischen Zoll melde ich dann Bier und Wein an und muss etwa 10 Pula bezahlen. Soviel Ehrlichkeit überzeugt, nach Fleisch oder sonstigen Lebensmitteln fragt kein Mensch. In Ghanzi suche ich den Geldautomaten von Barcley's, den hat es aber scheinbar nie gegeben. Dafür gibt es die Shell Tankstelle noch, ich tanke voll und wir fahren noch 50 Kilometer weiter. Dann verstaue ich Fleisch und Eier wie gehabt, es sind aber noch 70 Kilometer bis zum Veterinärzaun. Hier ist heute aber wieder License Disc angesagt. Da ich sie immer noch nicht an die Windschutzscheibe geklebt habe (und das auch nicht tun werde), zeige ich ein paar Papiere und dann geht's weiter.
In Maun kann ich dann endlich Geld ziehen. Der Automat bei Barcley's gibt mir nur 2000 Pula, die First National Bank rückt gar nichts raus, aber Standard & Chatered gibt mir nochmal 4000 Pula. Shoprite und Spar Supermarkt sind wie befürchtet geschlossen, also fahren wir weiter. Im Audi Camp sehen wir uns eines der möblierten Zelte an, sehr schön gemacht, aber leider schon ausgebucht. Also weiter zur Okavango River Lodge. Hier ist das Besitzerehepaar inklusive Sohn wieder aufgetaucht. Im Juni waren sie in Südafrika um den Geburtstag ihres Enkels zu feiern. Sie warnen uns, dass es abends laut werden könnte, da sie eine große Reisegruppe auf dem Campingplatz haben. Die verhält sich aber recht ruhig. Wir nehmen uns einen Bungalow. Als ich die Kühltruhe an 220 V hänge, stelle ich zu meinem Entsetzen fest, dass die oben liegenden Tomaten mittlerweile steinhart gefroren sind. Bei den anderen Lebensmitteln ist das in Ordnung, aber die Tomaten werden ziemlcih matschig.
Wir setzen uns auf ein Bier auf die Terrasse des Restaurants und blicken auf den Boteti, der erstaunlicher Weise Wasser führt (wie auch der Fluss in Toteng). Da kommen auch schon zwei Golfer raus. Sie laden uns ein, mitzuspielen. Da unsere Golfkünste sehr beschränkt sind, verzichten wir aber darauf. Der Abschlag zum ersten Loch liegt mitten auf der Terrasse, das Loch selber auf der anderen Seite des Boteti. Die beiden setzen mit einem Kahn über und wir sehen sie erst wieder, als sie die letzten Löcher spielen, insbesondere Loch neun liegt wenige Meter vor unseren Füßen. Wir achten genau darauf, wie die Beiden sich dem letzten Loch annähern, ganz nüchtern sind sie nicht mehr und die Leute, die hier sitzen, sind ihnen offenbar egal. Zum Abendessen gibt es Steaks mit Kartoffelsalat und Gemüse, nicht sehr aufregend. Wir liegen früh im Bett. Im Zimmer ist es sehr heiss,wir lassen den Ventilator die ganze Nacht durchlaufen.