03.09.
01.09.
Afrika2001
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Ein Bild
Ausgeweidetes Bergzebra am Rand der C14 kurz vor dem Gamsberg Pass (Tilo)

Sonntag, 2. September

Nach dem Frühstück wandere ich das Kuisebtal aufwärts und versuche mehrmals, auf die andere Seite des Tals zu den Dünen zu gelangen. Leider bleibe ich immer wieder im Unterholz hängen und muss zurück ins Tal. Dann muss ich schon wieder weiter. Der Platz hier hat mir gut gefallen, störend sind nur die Ziegen und Kühe aus dem nahen Dorf, die alles zuscheissen, und die lauten Touristen auf dem Platz nebenan, die ich zwar nicht sehen, aber umso besser hören kann.
In den Park bin ich von der C14 über die westliche Route gefahren, jetzt fahre ich die östliche Route zurück zur C14. Durch das hohe vertrocknete Gras ist die sanft gewellte Landschaft bis zum Horizont gelb. In der Nähe der Zebra Pan sehe ich Oryxe, Springböcke und Strauße. Am Wasserloch selbst, das mit einem Windrad vollgepumpt wird, sind keine Tiere. Am Rande der Pad sind immer mal wieder verfallene Häuser zu sehen, einige davon schaue ich mir näher an, wahrscheinlich sind es aufgegebene Farmen.
Nach zwei Stunden erreiche ich die C14 und fahre weiter Richtung Gamsberg Pass. Landschaftlich ist die Strecke über den Pass sehr schön und auch einfach zu fahren. Kurz vor dem Pass liegt auf der Piste ein totes Bergzebra, schon ziemlich ausgeweidet. Etwa 40 Kilometer vor Windhuk komme ich an einem großen Restcamp vorbei und fahre mal rein. Es gibt sogar einen Parkplatz für Busse, aber weder klingeln noch hupen ruft jemanden vom Personal herbei. Ich laufe etwas herum, kann aber niemanden finden, also doch wieder nach Windhuk in den Daan Wiljoen National Park. Der Campingplatz ist diesmal noch voller und die Nacht ist wieder kalt, aber es friert wenigstens nicht. Trotzdem stehen die Südafrikaner neben mir auf ihrem gemauerten Braai, um sich etwas zu wärmen, während ich im Auto sitze und lese.