Afrika 2001

Der Waterberg (Frank)

Dienstag, 28. August

Da wir das größte Stück unserer für heute geplanten Tour schon gestern gefahren sind, können wir heute entspannt Richtung Waterberg losfahren. Wir schauen uns kurz Tsumeb an, schön grün mit vielen Blumen und Jacarandas, aber ohne große Sehenswürdigkeiten. Anschließend geht es weiter nach Otjiwarongo, wo wir einkaufen und durch die Stadt bummeln. Frank ist ganz begeistert von den Fotos der diesjährigen Karnevalssitzung, die wir in den Schaufenstern eines Fotogeschäfts sehen. Wir tanken noch, können aber den linken Zusatztank nicht füllen, da ich den Deckel nicht auf bekomme.
Bis zum Waterberg ist es nicht mehr weit, gegen Mittag kommen wir im Bernabé de la Bat Restcamp an. Das Wetter ist wie gestern, diesig aber nicht richtig bewölkt. Erst am Nachmittag kommt die Sonne richtig durch. Eigentlich wollte ich hier mal wieder den Defender ausräumen und säubern. Da der Campingplatz aber sehr staubig ist, spare ich mir das. Ich räume nur die Matratzen aus dem Dachzelt und hänge sie zum Lüften in die Bäume. Nach einigem Gestocher mit dem Schraubenzieher bekomme ich auch den Tankdeckel wieder runter, kann aber nicht erkennen, wo es geklemmt hat.
Den Rest des Nachmittags vertrödele ich, während Frank ein paar der Spazierwege im Camp abläuft. Bis abends sind schon wieder einige Big Groups angereist, die sich aber erstaunlich ruhig verhalten. Als wir den Grill anwerfen, hören wir schon das Donnern eines Gewitters, das von Norden aufzieht. Es kommt schnell näher und erwischt uns mitten in unseren Minutensteaks. Es fällt aber nur wenig Regen und so schnell wie es aufgezogen ist, zieht es auch wieder ab. Unsere Halskoteletts können wir schon wieder im Trocknen grillen. Das war der erste Regen seit Kapstadt, ich hatte erwartet, erst wieder im Oktober oder November Regen zu bekommen.