20.07.
18.07.
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Ein Bild
Büffelherde im Sambezi National Park (Tilo)

Donnerstag, 19. Juli

Tatsächlich sitzen wir um 800 im Auto. Der Zambezi National Park kostet 10 US$ Eintritt pro Nase und 150 Z$ für den Wagen.Bals sehen wir eine Herde Büffel, die erstaunlich zutraulich sind. Anschließend gibt es noch viele Wasserböcke, Elefanten und Impalas. Im Westen hört die Straße irgendwann auf, obwohl der Reiseführer hier eine Schleife eingezeichnet hat. Wir sehen noch einen Rock Monitor, ansonsten ist es um die Mittagszeit aber fast tierlos. Am späten nachmittag sehen wir dann wieder mehr Tiere, besonders Wasserböcke sehr nah, aber auch viele schöne Vögel, darunter Pied Kingfisher, Olive Beeeater und Glossy Ibis. Auf einem Baum sitzen zwei Geier und ein Marabu einträchtig beisammen. Ich will es nicht glauben, dass keine Flusspferde zu sehen sind und nehme immer wieder eine der Sackgassen zum Zambesiufer. Am letzten Abzweig zahlt sich die Sturheit dann aus, auf einer kleinen Insel im Fluss steht ein Flusspferd, das aber bald ins Wasser geht und abtaucht. Wir sehen noch einen großen Schwarm Webervögel, der kurz vor dem Wagen aufsteigt, es ähnelt stark einem Heuschreckenschwarm. Kein Wunder, dass Raubvögel Probleme haben, sich da einen rauszupicken.
Der Zambesi National Park ist landschaftlich sehr schön, besonders die Ausblicke auf den Fluss sind sehr reizvoll. Im Vergleich zum Chobe National Park fehlt aber die Möglichkeit, direkt am Fluss entlang zu fahren. Es sind immer Bäume und Büsche zwischen Straße und Fluss, sodass die Sicht meist behindert ist. Zurück in der Lodge legen wir uns erst Mal hin. Da meinen Begleitern nichts besseres einfällt, gehen wir anschließend nochmals ins Makuwa Kuwa Restaurant zum Abendessen. Ich frage mich, warum von den Dreien niemand ein bisschen Initiative entwickelt, wenigstens einen Blick in die Reiseführer könnten sie doch werfen. Mir bleiben offenbar nur zwei Alternativen, entweder ich spiele den Reiseführer, was ich nach Hwange eigentlich nicht mehr machen wollte, oder ich seile mich ab, was ich aber auch nicht möchte.
Zum Abendessen trinken wir einen guten 99er Mukuyu Cabernet Sauvignon. Als wir mit dem Essen fertig sind, erscheint gerade ein Elefant am Wasserloch. Nach dem Abendessen rufe ich Julia an. Sie hat lange im Internet recherchiert. Der offizielle Kurs des US$ zum Z$ ist 1:55. Da er nicht frei konvertierbar ist, gibt es einen parallelen Markt (Schwarzmarkt?) auf dem zwischen 1:100 und 1:150 gezahlt wird. Also sollten wir in Zukunft möglichst Bargeld tauschen, Geldautomaten und das Bezahlen mit der Kreditkarte werden mit dem offiziellen Kurs abgerechnet.