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Ein Bild
Taung Tho Kyaung Markt am Inle See

Donnerstag, 4. November

Heute haben wir das Boot schon für 700 bestellt. Wir fahren ganz in den Süden des Sees nach Taung Tho Kyaung. Hier ist heute Markt. Es werden viele Blumen verkauft, das haben wir gestern in Nam Pan nicht gesehen. Ansonsten ist das Angebot aber ähnlich spärlich. Hier sind noch mehr Pa-O-Frauen als gestern vertreten. Wir laufen hoch zur Pagode, hier sind nicht so viele Stupas wie in Indein und sie sind besser in Schuss. Unsere Bootsleute kaufen sich einige Bündel Holz, die hier um einiges billiger sind als am Nordende des Sees. Dann fahren wir in ein Töpferdorf. Hier scheint jeder zu Töpfern. Überall sehen wir die Tonbrocken, gemahlenen Ton und die Tongefäße, die in der Sonne trocknen und fertig für den Brennofen sind.
Anschließend werden wir durch die Orte am Südwestufer des Sees gefahren. Es ist interessant, das Leben der Menschen auf dem Wasser zu beobachten. Zum Teil halten sie sich auch Katzen, die manchmal etwas unglücklich aussehen bei dem vielen Wasser, und hier und da sehen wir sogar ein Schwein in seinem Stall über dem Wasser.
In Nam Pan machen wir Pause in dem großen Restaurant auf dem See und laden unsere Führer zu einem Drink ein, was aber nur der Bootsbesitzer annimmt, sein Fahrer bleibt beim Boot. Auf dem Weg zum Nga Phe Kyaung-Kloster fahren wir an vielen von der Braunfäule ruinierten Tomatengärten vorbei. Das Nga Phe Kyaung-Kloster ist bekannt für seine springenden Katzen, die die Mönche hier ausgebildet haben. Sie führen uns das auch gerne vor. Auf Kommando springen die Katzen durch einen Ring, den der Mönch hochhält. Unsere Versuche, das als Foto festzuhalten, scheitern aber kläglich. Ich habe die Digitalkamera von meinem Bruder Gero, eine Sony MVC-CD1000, dabei und deren Auslöseverzögerung ist viel zu lang, um eine schnelle Katze fotografieren zu können.
Auf dem Weg ins Resort sehen wir einen Fischer, der eine mir neue Fangmethode anwendet. Er hat einen großen mit Fischernetz überzogenen Trichter, den er auf den Grund des Sees setzt und damit den Fisch, wohl ein gründelnder, einsperrt. Anschließend stochert er mit einer Bambusstange, die vorne mit einer Eisenspitze versehen ist, durch das offene obere Ende des Trichters und versucht den Fisch aufzuspießen.
Zurück im Hotel, wo wir wie immer mit Musik und Orangensaft begrüßt werden, machen wir den Transport für morgen nach Nyaungshwe aus. Den Rest des Nachmittags verbringen auf unserer Terrasse oder spazieren über die Stege durchs Resort. Das Wasser im See steht noch sehr hoch, das sieht man daran, dass der Swimmingpool des Hotels noch komplett unter Wasser steht. Der heutige Defekt betrifft das warme Wasser. Da kommt gar nichts. Am späten Nachmittag, als die Gruppen von ihren Touren zurückkommen, haben sie das Problem gelöst. Wir scheinen im Resort die einzigen Individualreisenden zu sein, und auch die Einzigen, die länger als eine Nacht bleiben.