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Myanmar 2004


Ein Bild
Buddhas in den Pindaya Höhlen

Freitag, 5. November

Um 630 fahren wir zurück nach Nyaungshwe. Um die Zeit ist es auf dem Boot noch empfindlich kühl. Auf dem Zufahrtskanal zum See ist bereits viel Verkehr und entsprechend viel Lärm. Als wir in Nyaungshwe ankommen, steht U Than Win schon mit dem Wagen bereit. Er fährt uns noch am Shwe Yaunghwe-Kolster vorbei, ein schöner alter Teakbau. Dann geht es zu den Pindaya Caves. Julia fährt mit dem Lift nach oben, ich bevorzuge die Treppe. In den Höhlen stehen mehr Buddhastatuen, als das Auge verkraftet, die meisten vergoldet. Bei den größeren ist meist angegeben, von wem sie gestiftet wurden und wieviel sie gekostet haben. Es sind auch einige Deutsche darunter, die sich hier verewigt haben. Es gibt aber auch kleine Figuren und einfach in Platten eingestanzte Figuren, manche erst mit wenigen Blättchen Gold versehen. Beeindruckend sind auch die überdachten Aufgänge, die zu den Höhlen führen und den ganzen Hang überziehen.
Die Straße nach Mandalay geht zunächst wieder durch die Berge und ist sehr eng und schlecht. Die Landschaft ist dafür sehr reizvoll. Auf sanft geschwungenen Hügeln werden Kohl, Weizen, Reis und gelb blühender Sesam angebaut. Vor Mandalay wird die Straße dann breiter und besser. Irgendwann ist sie sogar vierspurig ausgebaut mit breiter Bepflanzung auf dem Mittelstreifen. Hier gibt es viele freie Tankstellen, die immer aus großen Kanistern mit den verschiedenen Spritsorten und einer Kanne zum Umfüllen bestehen. Vor Mandalay sehen wir östlich auf einem Berg vier große Buddhastatuen Rücken an Rücken stehend.
In Paleik schauen wir uns die Yadana Labamuni-Pagode an. Hier haben sich neben der Buddhastatue zwei große Pythonschlangen niedergelassen, die natürlich jetzt auch gepflegt und gefüttert werden. In Mandalay ist viel Verkehr. Wir müssen quer durch die Stadt, da unser Hotel, das Emerald Land Inn weit im Norden der Stadt liegt. Da es schon spät ist, verzichten wir auf weitere Besichtigungen und geben Win für den Rest des Tages frei. Nach dem Einchecken und Duschen gehen wir bald zum Abendessen in Ko's Kitchen. Das ist gut, aber für hiesige Verhältnisse nicht billig. Dann laufen wir in der Umgebung des Hotels die Straßen ab auf der Suche nach einer Kneipe. Es gibt viele Teestuben, aber das hier ist offenbar ein nicht reiches Viertel, in dem sich normaler Weise keine Touristen aufhalten. Schließlich werden wir doch noch fündig. Bei Mandalay Draught Beer auf der 82nd Street zwischen 15th und 16th Street gibt es frisch Gezapftes für 250 Kyat das Glas.