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Kenia 2003 |
Montag, 29. DezemberMorgens sehen wir Impalas, einen Woolynecked Stork und Perlhühner am Wasserloch vor unserem Haus. Nach dem Frühstück bekommt Wamgungu unsere übriggebliebenen Lebensmittel und ein ordentliches Trinkgeld. Hier werde ich auch meine 10 und 20 Ksh Scheine los, die so schwarz sind, dass man sie kaum noch identifizieren kann. Als wir losfahren wollen, sehe ich, dass der geflickte Reifen vorne rechts schon wieder platt ist. Also Wagenheber raus und schnell wechseln.Gegen 915 kommen wir endlich weg. Über 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 54 fahren wir zum Chaimu Crater. Alles ist schwarz von Vulkanasche, aber das erste Grün hat bereits Fuß gefasst und sticht kontrastreich ab. Auffällig ist auch der weiße Kot einer Tüpfelhyäne vor dem schwarzen Grund. Etwas weiter, kurz vor 55, winkt uns der Fahrer eines Touristenbusses heran. Er hat mit seiner Gruppe einen Leoparden entdeckt, ziemlich weit entfernt. Die Gruppe fährt bald weiter, wir warten noch ziemlich lange und werden dafür belohnt. Der Leopard wechselt noch zweimal seinen Platz, schließlich liegt er nur noch fünf Meter von uns entfernt auf einem Felsen. Weiter geht es dann über 55, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 21A auf dem Weg zum Tsavo River. Hier steht mittlerweile das Ngulia Rhino Sanctuary im Weg, das auf unserer Karte noch nicht verzeichnet ist. Man kann aber am Zaum um das Sanctuary herum fahren und gelangt dann wieder auf die Pad zum Tsavo River. Die Fahrt entlang des Flusses ist landschaftlich sehr schön, wir fahren immer dicht am Fluss entlang. Wir sehen natürlich Hippos und viele Affen. Das Gras ist vollständig abgefressen, dafür liegt viel Elefantendung am Fluss und viele Dornbuschäste auf der Pad, die die Elefanten hier haben liegenlassen. Prompt bekomme ich meinen zweiten Plattfuß für heute. Glücklicher Weise hat Julia ihren Reservereifen noch nicht aufgebraucht und so wechsele ich mal wieder das Rad. Nachdem wir am Tsavo Gate wieder auf den Mombasa Highway gestoßen sind, sind wir auch schnell in Voi. Wir tanken voll und suchen die Red Elephant Lodge, die wir auch einfach finden. Gegen 1600 sind wir da und nehmen unseren Begrüßungsdrink. Julia und ich bekommen das Zimmer am unteren Ende, das schon eher eine Wohnung ist. Jetzt müssen wir noch die Reifen flicken lassen. Ich fahre mit Julia zur Mobil Tankstelle. Die können aber keine schlauchlosen Reifen flicken. Ich bin erstaunt, da ich dachte, wir hätten Schläuche in den Reifen. Die Jungs in Mtito Andei haben tatsächlich einfach einen Flicken von innen an den Reifen geklebt. Kein Wunder, dass der nicht lange gehalten hat. Ich lasse also Schläuche einziehen und die Räder wieder ummontieren. Als wir zurück in der Lodge sind, ist es schon bald Zeit zum Abendessen. Es gibt ein Campfire Dinner mit Musik, von drei Masai gespielt. Bedienung und Personal nerven mich etwas, da sie kaum einen Satz sagen, ohne in mit Hakuna Matata, Pole Pole einzuleiten oder abzuschließen. |