11.08.
09.08.
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Ein Bild
Die Dünen im Sossusvlei (Frank)

Freitag, 10. August

Mein Handy klingelt um 500, ich ziehe mich an und packe den Schlafsack zusammen, als mein Blick auf meine Armbanduhr fällt. Es ist erst 400, ich habe vergessen, die Zeit im Handy umzustellen. Ärgerlich, aber ich kann tatsächlich nochmal für eine Stunde einschlafen. Als es dann wirklich 500 ist, packe ich zügig das Dachzelt zusammen, um 530 stehen wir in der Schlange am Tor. Die ersten haben sich hier schon kurz nach 500 angestellt und jetzt stehen ungefähr zwanzig Autos vor uns. Anfangs ist es noch stockdunkel, später fahren wir durch die Dämmerung.
Wenige Minuten vor Sonnenaufgang parken wir am Sossusvlei. Frank und Denise sprinten schon mal los, ich muss mich erst noch sortieren. Um 650 ist es warm genug, um ohne Sweatshirt loszulaufen, die Wasserflasche ist aufgefüllt und in der Kamera liegt ein neuer Film. Frank und Denise hole ich auf der ersten Düne ein. Frank hat sich die Ferse wund gelaufen, sieht wirklich übel aus, und kann daher nicht mit bis ganz nach oben laufen. Also laufen nur Denise und ich los. Es ist sehr anstrengend, da heute noch niemand ganz hoch ist und wir daher den Grat selbst platttreten müssen. Anfangs wechseln wir uns ab, als Denise aber fast von der Düne kullert, beschließe ich, dass ich besser vorlaufe. Ist eigentlich Quatsch, da Denise sicher fitter als ich ist. Als wir endlich oben sind, haben wir einen phantastischen Blick nach Westen in die Wüste, Sanddünen, soweit das Auge reicht.
Um 930 sind wir wieder am Auto. Wir fahren zurück zum Sesriem Camp, frühstücken, duschen und fahren um 1300 los Richtung Solitaire. Da ich für den Naukluft Park keine Übernachtung bekam, habe ich Solitaire zum Übernachten vorgesehen. Das im Reiseführer aufgeführte Guesthouse gefällt uns nicht, auch Solitaire als Ort ist nicht mehr als eine Tankstelle mit ein paar Gebäuden drumherum. Wir fahren weiter nach Büllsport, die dortige Übernachtung ist uns aber zu teuer, auf dem Weg hierher haben wir nichts weiter gesehen. Wir fahren weiter Richtung Süden und werden schließlich doch noch fündig.
Beim Tsauchab River Camp sind wir zwar erst mal skeptisch, als wir dann auf unserem Platz liegen, genannt Forktailed Drongo, sind wir aber begeistert. Wir haben ein eigenes kleines Toilettenhäuschen mit Dusche, in einen großen wilden Feigenbaum gemauert, die anderen Plätze sind weit weg und nicht zu sehen. Zum Abendessen haben unsere Gastgeber einen schönen Tisch im Garten gedeckt. Wir müssen aber bald reingehen, der Wind ist so stark, dass er immer wieder die Petroleumlampen ausbläst. Da auch das Essen sehr gut ist, beschließen wir, zwei Tage zu bleiben und die Farm zu erkunden. Der Besitzer sagt, sein Hiking Trail sei mindestens so schön wie der Olive Trail im Namib Naukluft National Park.