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Kenia 2003 |
Donnerstag, 18. DezemberUm 600 stehen wir vor dem Restaurant, natürlich ist noch kein Frühstück zu sehen, die Türen sind noch verrammelt. Kurz darauf holt ein Wachmann dann den Koch aus der Küche, der uns öffnet. Er hat das Buffet fast fertig, wir können gleich loslegen. Um 730 fahren wir dann los, der Verkehr ist schon dichter. Den Abzweig in Mombasa finden wir gut, beim Kreisel danach bin ich unsicher und frage an der Tankstelle lieber nach. Dann sind wir auf der A109, die zunächst in einem üblen Zustand ist, durch die Hitze sind sehr tiefe Rillen in den Asphalt gefahren und es wimmelt von Schlaglöchern. Hinter Mariakani wird es dann aber besser und bald wird die Straße richtig gut. Es ist nicht mehr so viel Verkehr und gegen 1000 erreichen wir Mtito Andei, wo wir eine erste Tank- und Pinkelpause einlegen. Leider wird die Straße hinter Mtito Andei wieder schlecht, sie ist sehr eng, tiefe Schlaglöcher und weggebrochene Ränder lassen uns nur langsam vorwärtskommen. Dann kommt auch noch ein etwa 30 km langes Stück, wo die Strabag die Straße neu baut, wir müssen über eine Umleitung über Schotter fahren.Es staubt gewaltig und ich habe meine Zweifel, ob der Mais, der hier überall angebaut wird, wirklich gedeihen wird, die Pflanzen am Straßenrand sind dick zugestaubt. Julia hat gestern im Internet noch einen Stadtplan von Nairobi gefunden, den sie seitenweise ausgedruckt und dann zusammengeklebt hat. Er deckt einen viel größeren Radius ab als der Plan in unserem Reiseführer. Damit findet sie Langata Link gut. Bei Langata Link holen wir uns das Voucher für das Enkaji Osiwo Haus in den Ngong Hills ab. Bis wir weiterfahren, ist es schon nach 1600. Durch Nairobi geht es ganz gut, der Verkehr ist nicht so stark wie ich befürchtet habe, aber doch sehr dicht, und das bleibt auch auf der A104 Richtung Naivasha so. Auf dem Weg verlieren wir uns, ich kehre nach einigem Warten um, und bald darauf Julia fährt an mir ohne ein Zeichen des Erkennens vorbei. Als ich endlich gewendet habe, beginnt die wilde Aufholjagd, bei dem vielen Verkehr nicht einfach, aber nach einiger Zeit ist sie vor mir. In Naivasha fahren wir von der A104 ab und Richtung Fishermans Camp. Wir finden es ganz gut, da es bereits dunkel wird, ist die Fahrt wegen der vielen Fußgänger und unbeleuchteten Fahrräder und Autos sehr anstrengend. Horst warnt mich immer vor den Bumps, die ich zum Teil zu spät erkenne. Im Fishermans Camp schaue ich mir die Übernachtungsmöglichkeiten am See an, die Bandas sind mir aber zu einfach, also fahren wir zum Top Camp. Das Kwasi Cottage, das ich gerne gemietet hätte, ist belegt, wir können nur das Kitete Cottage bekommen. Es kostet 4000 Ksh pro Nacht, hat zwei Einzelbetten und ein Doppelbett und ein Bad, außerdem eine Kücheneinrichtung mit Kühlschrank. Die Bandas sind wie am See einfache Hütten mit je zwei Betten und kosten je 1000 Ksh. Das ist alles nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe, wir mieten uns aber trotzdem ein. Meine Eltern kommen ins Cottage, Julia und ich in ein Banda und Ursel in das daneben. Wir werden in den nächsten Tagen meist die Toilette bei meinen Eltern benutzen, das Plumpsklo stinkt uns allen zu sehr. Das Abendessen im Restaurant des Camps ist ok, ich staune aber über die Preise, zusammen kostet es uns 6500 Ksh. Ermattet von der langen Fahrt legen wir uns zeitig hin. |